Simulation alternativer Antriebsformen zur Technologiebewertung in der Brandschutzbedarfsplanung

Unser Kunde, eine große Werkfeuerwehr in Deutschland, beauftragte uns mit der Bewertung alternativer Antriebsformen für die Erreichbarkeit ihres Standorts. niologic führte mit ihrer Software premergency Simulationen zur Fahrzeit und Erreichbarkeit aus und verglich mehrere Antriebsformen.

Herausforderung

Die Werkfeuerwehr wollte für den Ausbau des Unternehmensstandorts und die eigene Standortwahl die Bedeutung unterschiedlicher Antriebsformen bewertet wissen. Konkret war die Frage, ob Feuerwehrfahrzeuge mit Elektroantrieb oder sehr beschleunigungsstarkem Verbrennungsmotor Vorteile in der Standortabdeckung über die ohnehin schon gut motorisierten Fahrzeuge bedeuten.

Vorgehen

niologic führte die Untersuchung als Simulation aus, da das Ausleihen und die Lieferung der entsprechenden Fahrzeuge als zeitintensiv verworfen wurde. Das Straßennetz des Werksgeländes wurde in premergency importiert und die Beschleunigungsprofile der zu untersuchenden Fahrzeuge in die Software eingegeben. Zusätzlich wurden Straßenprofile und erlaubte Maximalgeschwindigkeiten hinterlegt. Im nachfolgenden Analyseschritt wurde die minimal mögliche Anfahrtszeit für jeden Punkt des Werksgeländes berechnet. Hierbei wurden auch Kreuzungs- und Abbiegevorgänge berücksichtigt. Kreuzungen mit Vorrangregelungen wurden entsprechend berücksichtigt.

Hierfür enthält die Software premergency leistungsstarke Algorithmen der mathematischen Optimierung und der Graphentheorie. Das Ergebnis der Fahrtzeitsimulation wurde für jeden Fahrzeugtyp als Isochronenkarte visualisiert. Die zu maximal erwartenden Zeitersparnisse bei Einsatzfahrten konnten somit klar dargestellt werden.

Projektergebnis und Kundennutzen

Der Kunde konnte durch die Simulation der Fahrtzeiten die Bedeutung unterschiedlicher Antriebsformen vor einer möglichen Fahrzeugkonfiguration und -bestellung evaluieren. Die zukünftige Bedeutung neuer (elektrischer) Antriebsformen im abwehrenden Brandschutz wurde somit frühzeitig deutlich.

Für den Dialog mit den Fahrzeugherstellern konnten somit weitere Fakten für die Weiterentwicklung von feuerwehr-dienlichen Antrieben gefunden werden. Die Bedeutung der Standortwahl konnte dem Kunden auch in Hinblick auf zukünftig zu erwartende Fahrzeugtechnologien frühzeitig dargelegt werden, so dass der Kunde sowohl strategisch als auch operativ die Beschaffung und den Bau steuern kann.