Smart Factory & Industrie 4.0 in Deutschland
Der Begriff Industrie 4.0 ist im Jahr 2011 im Rahmen der Hannover Messe entstanden. Zu den grundlegenden Elementen der Industrie 4.0 zählen dabei Digitalisierung, industrielle Automatisierung und cyber-physische Systeme, in denen eingebettete Computer und Netzwerke die physischen Prozesse mit Feedback Loops überwachen. Weiterhin wurde diese Entwicklung durch den rapiden Vormarsch von Technologien wie 5G-Konnektivität, Internet of Things (IoT), Cloud Computing, KI (AI), Machine Learning (ML) begünstigt. Hinzu kommen moderne Produktionstechniken wie additive Fertigung (z.B. 3D und 4D Druck). Daraus resultiert eine Revolution der globalen Industrie.
Obwohl der globale Markt für Industrie 4.0 ebenfalls von der Covid-19-Pandemie betroffen ist, wird der Marktwert im Jahr 2026 schätzungsweise 210 mrd. USD betragen; im Vergleich zu 70 mrd. USD im Jahr 2019. Die deutsche Bundesregierung hat vor diesem Hintergrund feste Strategien für die digitale Transformation und die Implementierung von Industrie 4.0 (z.B. Hightech Strategy und die Digital Strategy 2025) definiert. Zusätzlich wurden zahlreiche Initiativen, wie Platform Industry 4.0 unterstützt. Das Ziel dabei ist es Deutschland zu einem globalen Innovationstreiber zu machen und die Stellung Deutschlands als führender Anbieter für Industrielösungen auf dem Weltmarkt zu festigen.
Stand der deutschen Industrie 4.0
Allerdings zeigen mehrere Studien, dass Industrie 4.0 in Deutschland hauptsächlich von Pionieren wie Siemens und Bosch vorangetrieben wird, während kleine und mittlere Unternehmen weiter zurückliegen. Darüber hinaus wird die Innovationsgeschwindigkeit und -integration in den USA und Asien als höher wahrgenommen, was den Druck auf die deutsche Industrie, ihre internationale Marktposition beizubehalten, zusätzlich erhöht.
In einer aktuellen Studie wird deutlich, dass 94 Prozent der Industrieunternehmen in Deutschland Industrie 4.0 als Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie betrachten. Allerdings berichtet Accenture, dass der Status der Digitalisierung im Ende-zu-Ende-Betrieb deutscher Unternehmen lediglich bei 39 Prozent liegt, wobei sie Deutschland weltweit auf Platz fünf einstufen. Auch in Europa liege Deutschland damit auf Platz zwei hinter Frankreich.
Vorteile und Bedenken
Obwohl die Vorteile von Industrie 4.0 branchenweit bekannt sind, sind viele Unternehmen verunsichert von der unklaren Integration neuer Technologien in bestehende Prozesse und Geschäftsmodelle bei einem angemessenen Return on Investment (ROI).
Weiterhin sind die Hersteller skeptisch gegenüber neuen Technologien wie Cloud Computing. Dabei zeigen sie sich besorgt gegenüber möglichen Daten- und IP-Lecks sowie dem potenziellen Verlust von geistigem Eigentum und Prozesswissen an ihre Konkurrenten.
Bei niologic sind wir fest von Smart Factory und datengetriebenen Technologien überzeugt. Gleichzeitig verstehen wir die Bedenken der Hersteller und kennen ihre Herausforderungen. Aus diesem Grund arbeiten wir stets eng mit unseren Kunden zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu finden die perfekt auf Organisationsstruktur und Geschäftsmodell abgestimmt sind.